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Umweltfreundliche Technologien im Quartier ausgebaut

Bislang liegt die Installation von Ladepunkten für das eigene Elektroauto in der Hand von Hausbesitzern – wie aber kann für Mieter eine komfortable und bezahlbare Lademöglichkeit geschaffen werden?

Gestern ist in der Irkutsker Straße in Kappel eine Möglichkeit dafür in Betrieb gegangen. Resultierend aus dem Forschungsprojekt „Shared Area Charging“, das vom Bundeswirtschaftsministerium gefördert wird, wurden gegenüber der Hausnummer 43 zwei öffentliche E-Ladepunkte eröffnet, an denen per Smartphone-App oder Kreditkarte „zum Hausstromtarif“ mit maximal 22 KW geladen werden kann. Dies teilten die beteiligten Projektpartner, unter ihnen die Wohnungsbaugenossenschaft Chemnitz West eG (WCW), mit.  

Gastgeber der feierlichen Eröffnung sowie der anschließenden Vortragsreihe, in der das Projekt sowie erste Erfahrungen vorgestellt und demonstriert wurden, war das  Mehrgenerationenhaus Chemnitz (MGH), welches sich in unmittelbarer Nachbarschaft dieses Pilotstandortes befindet. Die Veranstaltung fand im Rahmen des Programms „Soziale Orte“ statt, in dem das MGH über das Teilprojekt  „Nach uns die Zukunft: Klima, Demografie und Zusammenhalt im Wandel“ * gefördert wird.

Bereits Ende vergangenen Jahres hatten verschiedene Akteure bei einer Vortragsreihe im MGH im Kontext von „Soziale Orte“ über vielfältige Aspekte von umweltfreundlichen Heizverfahren über die Auswirkungen des demografischen Wandels bis hin zur Frage, inwieweit Wasserstoff für den Fahrzeugantrieb der Zukunft taugt, die Nachbarschaft informiert ( zum Artikel).

Ganz aktuell sorgt zudem seit zwei Wochen eine Wärmepumpe im MGH auf umweltfreundliche Weise bei Bedarf für geheizte Räume.


* Die Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.